
Sie kennen das vielleicht: In Nachbars Garten blühen die Pflanzen um die Wette. Ihr Blumenbeet sieht dagegen trostlos aus. Woran das liegen kann? Womöglich an Ihrem Boden, denn die Bodenbeschaffenheit ist entscheidend für ein üppiges Blumenmeer. Der ideale Boden kennzeichnet sich durch eine krümelige Substanz, speichert zugleich ausreichend Wasser und besitzt die Eigenschaft, gut zu durchlüften. Die wichtigste Eigenschaft, die für ein gesundes Pflanzenwachstum unabdinglich ist, ist die Nährstoffversorgung. Über den Boden werden die Pflanzen mit den richtigen Nährstoffen versorgt. Mangelt es hingegen an ausreichend Nährstoffen, kann die Pflanze nicht wachsen und gedeihen, eine bunte Blumenpracht bleibt aus. Damit Ihre Pflanzen künftig auch zur Augenweide werden, verraten wir Ihnen, wie Sie Ihren Gartenboden verbessern können.
Bodenanalyse hilft bei der Verbesserung
Bevor Sie Ihren Boden wild umgraben oder gar erneuern, empfiehlt es sich, eine Bodenanalyse durchzuführen. Mit einer Bodenanalyse kann der Gartenboden auf Bodenform, pH-Wert, Phosphor-, Kali-, Magnesium- sowie Humus-Gehalt geprüft werden. Für das Pflanzenwachstum ist unter anderem die Bodenqualität entscheidend. Ein Boden, der zum Großteil nur aus Sand, Ton oder Kalk besteht, wirkt sich negativ auf das Pflanzenwachstum aus. Dabei ist eine Mischung aus mineralischen Bestandteilen am besten geeignet. Sand und Ton sorgen für die Schwere des Bodens, wohingegen Kalk und Humus den pH-Wert, also den Säuregehalt des Bodens bestimmen. Zudem sind Ton und Humus für die Speicherung von Nährstoffen und Wasser verantwortlich. Welchen Boden Sie benötigen, hängt von den Pflanzen ab, die Sie dort beheimaten wollen. Zwar gibt es einige Pflanzenarten, die auf nahezu jedem Boden gedeihen, die Vielzahl der Sorten benötigt jedoch einen speziellen Gartenboden.
Schritt-für-Schritt Bodenanalyse für zu Hause
Eine Bodenanalyse ist also der erste Schritt, um den Gartenboden zu verbessern. Die Bodenbeschaffenheit können Sie direkt zu Hause ohne viel Aufwand prüfen. Einen ersten Überblick können Sie sich mit einer ganz einfachen Methode zur Bodenanalyse verschaffen. Dafür benötigen Sie lediglich eine Schaufel, eine Handvoll Erde, eine Gießkanne sowie einen pH-Tester. Entnehmen Sie Ihrem Boden circa einen Spatenstich Erde. In einer Schüssel mischen Sie die Bodenprobe mit etwas Wasser. Versuchen Sie nun, aus dem Gemisch eine Rolle zu formen. Anhand der Konsistenz kann der Boden bestimmt werden.
1. Sandboden: Lässt sich das Erde-Wasser-Gemisch nicht formen, sondern fällt auseinander, handelt es sich um einen eher sandigen Boden. Die grobe Körnung ermöglicht eine gute Durchlüftung. Gleichzeitig neigt sandiger Boden aufgrund seiner Eigenschaften nicht zu Staunässe. Sein Nachteil: Er kann Nährstoffe nicht gut speichern. Um den sandigen Gartenboden zu verbessern, können Sie Kompost einarbeiten.
2. Lehmboden: Lässt sich eine Rolle formen, die nur leicht auseinander fällt, besitzt Ihr Boden einen hohen Lehmanteil. Speichert Wasser und Nährstoffe aufgrund seiner Beschaffenheit. Die Körnung ist eher fein. Versucht man ihn jedoch zu formen, fällt er leicht auseinander. Die Bodenbeschaffenheit des lehmigen Bodens ist schon sehr gut, eine Verbesserung ist nicht zwingend notwendig.
3. Tonboden: Der Tonboden zeichnet sich durch eine feste Konsistenz aus. Er lässt sich formen und fällt dabei nicht auseinander. Tonböden besitzen eine sehr feine Körnung, weshalb die einzelnen Partikel in Kombination mit Wasser auch gut zusammenkleben und sich formen lassen. Aufgrund der Dichte sind Tonböden schlecht durchlüftet. Sie können Wasser und Nährstoffe jedoch ideal speichern. Die Dichte des Bodens können Sie beispielsweise einmalig mit Kies und ansonsten mit Kompost durchmischen.
Zu guter Letzt können Sie einen pH-Tester verwenden, um den Säuregehalt des Bodens zu prüfen. Je nachdem, welches Ergebnis der Tester liefert, kann der Säuregehalt beispielsweise mit Kalk verbessert werden. Wünschen Sie eine detaillierte Bodenanalyse, können Sie diese in einem Labor beauftragen. Dazu müssen Sie in der Regel nur eine kleine Bodenprobe einschicken, den Rest erledigt das Labor. Eine solche professionelle Analyse empfiehlt sich in der Regel alle paar Jahre.
Die Bodenbeschaffenheit lässt sich zudem mit Düngen verbessern. Mit Düngern, beispielsweise den Huminsäure-Düngern von Feed Nature, können Sie die Eigenschaften des Bodens signifikant verbessern. Sowohl die Speicherfähigkeit als auch die Nährstoffverfügbarkeit lassen sich dadurch erhöhen. Unsere Huminsäure-Dünger sind mit allen wichtigen Nährstoffen, darunter Stickstoff, Phosphat, Kaliumoxid, und Sulfat, versehen, sodass ein gesundes Pflanzenwachstum gefördert werden kann. Tipps, wann und wie Sie düngen sollten finden Sie in unserem Beitrag zu „Richtig düngen – so geht’s“. Entdecken Sie auch die zahlreichen Vorteile unserer organischen Dünger und verbessern Sie so Ihren Gartenboden.