
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um die Grundlage für ein blühendes und farbenfrohes Frühjahr zu legen. Winterzwiebeln, also Blumenzwiebeln, die im Herbst gepflanzt werden, sind der Schlüssel zu einem Garten, der im Frühling in voller Pracht erstrahlt. Diese Pflanzen sind nicht nur einfach zu setzen, sondern auch robust und pflegeleicht, sodass sie selbst Einsteigern Freude bereiten.
Winterzwiebeln – das sind Tulpen, Narzissen, Hyazinthen oder auch Krokusse, die im Herbst in die Erde gebracht werden. Diese Pflanzen benötigen die kühle Phase des Winters, um ihre Wurzeln zu bilden und im Frühjahr kräftig auszutreiben. Dabei ist der Kältereiz entscheidend, denn er signalisiert den Winterzwiebeln, wann es Zeit ist, auszutreiben und zu blühen.
Dann sollten Sie Winterzwiebeln stecken
Die beste Zeit, um Winterzwiebeln zu pflanzen, liegt zwischen September und November, bevor der erste Frost einsetzt. Die Temperaturen sollten kühl sein, aber der Boden sollte noch nicht gefroren sein. So können die Zwiebeln vor Wintereinbruch gut anwachsen und sich etablieren. Im September können die Temperaturen zumeist noch zu hoch sein. Warten Sie dann lieber auf den richtigen Herbst, wenn das Thermometer mehrere Tage kühlere Temperaturen verspricht.
Neben dem idealen Zeitpunkt sind auch die Vorbereitungen wichtig, um ein Blühen zu garantieren. Bevor Sie die Winterzwiebeln also einfach in die Erde stecken, müssen Sie den richtigen Standort auswählen. Die meisten Winterzwiebeln bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein durchlässiger Boden ist essenziell, damit sich kein Wasser staut und die Zwiebeln faulen. Haben Sie einen lehmigen oder schweren Boden kann es helfen, diesen mit Sand oder Kompost aufzulockern, sodass die Struktur verbessert und die Drainage gefördert wird.
Herbst: Steckzwiebeln richtig pflanzen
Beim Pflanzen der Winterzwiebeln kann einiges schief gehen. Werden die Steckzwiebeln nicht tief genug gepflanzt, warten Sie im Frühjahr vergeblich auf ein buntes Blumenmeer. Die Pflanztiefe ist entscheidend für den Erfolg der Blütenpracht. Wer seine Steckzwiebeln im Herbst stecken will, sollte diese Faustregel beachten: Die Zwiebeln sollten etwa doppelt so tief gesetzt werden, wie sie hoch sind. Ist eine Zwiebel beispielsweise fünf Zentimeter hoch, muss diese etwa zehn Zentimeter tief gesteckt werden. Achten Sie darauf, dass der spitze Teil der Zwiebel nach oben gerichtet ist und die flache Seite mit den Wurzeln nach unten. Je nach Winterzwiebelsorte sollten Sie einen Abstand zwischen fünf bis 15 Zentimetern einhalten, damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben. Haben Sie Ihre Steckzwiebeln gesetzt, drücken Sie die Erde leicht an und wässern Sie sie gründlich. Vor starken Temperaturschwankungen können die Zwiebeln mithilfe einer Mulchschicht geschützt werden. Diese hilft auch, die Feuchtigkeit zu halten.
Nachdem die Zwiebeln gepflanzt sind, brauchen sie in der Regel nicht viel Pflege. Im Frühjahr, sobald die ersten Triebe sichtbar sind, ist es ratsam, bei Trockenheit zu gießen, um die Blütenbildung zu fördern. Wenn die Blütezeit vorüber ist, ist es wichtig, die Blätter der Pflanzen stehen zu lassen, bis sie vollständig vergilbt sind. Das ermöglicht es den Zwiebeln, genügend Nährstoffe für die nächste Blühsaison zu speichern. Das Entfernen der Blütenstände nach dem Verblühen verhindert die Samenbildung und spart der Pflanze Energie.
Investieren Sie bereits im Herbst in diese Arbeit, werden Sie im Frühjahr mit einer bunten Blütenpracht belohnt.