
Im Winter gibt es im Garten nicht viel zu tun, das macht aber auch nichts, denn jetzt verlangen Ihre Zimmerpflanzen nach Aufmerksamkeit. Ob umtopfen, Rückschnitt oder Pflanzen vermehren – die kältere Jahreszeit eignet sich perfekt dafür. Wird es im Topf zu eng, muss die Pflanze umgetopft werden. Wenn ein größerer Topf bei bestem Willen nicht mehr auf Ihre Fensterbank passt, können Sie die Pflanze kurzerhand teilen. Ganz schnell haben Sie dann aus einer Pflanze zwei gemacht, die jeweils in kleinere Töpfe passen.
Ableger von Pflanzen produzieren: Verschiedene Methoden
Das Pflanzen vermehren ist gar nicht so schwer und geht auf zweierlei Weisen: generativ und vegetativ. Die generative Methode arbeitet mit Pflanzensamen und gilt daher als geschlechtliche Vermehrung. Die Pflanze, die daraus entsteht, kann andere genetische Merkmale aufweisen als die Mutterpflanze. Da die Pflanze aus dem Samen wachsen muss, ist diese Methode aufwendiger und auch etwas schwieriger. Einfacher ist die vegetative Methode, bei der Stecklinge oder Ableger von der Mutterpflanze gewonnen werden. Als ungeschlechtliche Vermehrung bezeichnet, besitzt der Steckling der Pflanze dann die genetischen Merkmale der Mutterpflanze, und ist daher mit dieser identisch. Stecklinge werden gewonnen, indem unterhalb der Blattachse eines Triebes abgeschnitten wird. Dort befindet sich teilungsfähiges Gewebe, aus dem später Wurzeln wachsen können. Manche Pflanzen müssen dann noch entsprechend aufbereitet werden. Das bedeutet, dass beispielsweise die Blätter gekürzt werden, damit das Wasser nicht über diese verdunstet. Denn die Pflanze hat, solange sie die Wurzeln ausbildet, noch keine Kapazität, die großen Blätter zu versorgen. In einen Topf mit Anzuchterde gepflanzt, kann der Steckling nun gedeihen. Bei dieser Methode werden sogenannte Kopfstecklinge aus der Mutterpflanze gewonnen. Kopfstecklinge bestehen aus einem Stängel mit mehreren Blättern und einem Trieb. Efeututen oder auch Monsteras lassen sich so vermehren.
Manche Pflanzen bilden ihre Wurzeln über die Blätter aus. In diesem Fall wird von Blattstecklingen gesprochen. Das teilungsfähige Gewebe befindet sich bei diesen Pflanzen zwischen dem Blatt oder dem Stiel. Um diese Pflanzen zu vermehren, sollten Sie daher zwei bis drei Zentimeter unterhalb des Blattes am Stiel abgeschnitten werden. Die Blätter werden zum Teil eingepflanzt. Achten Sie darauf, dass das Blatt immer in Berührung mit der Erde ist, damit es Wurzeln ausbilden kann. Bei beiden Varianten benötigen die Ableger der Pflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese können Sie erreichen, indem Sie ihnen ein kleines Gewächshaus aus einem Gefrierbeutel bauen. Dazu einfach einen Stab in die Mitte des Topfes stecken, den Gefrierbeutel darüber ziehen und mithilfe von Klebeband an dem Topf befestigen. Achten Sie darauf, dass Sie einen Topf nutzen, der unten Löcher besitzt, damit die Stecklinge über einen Unterteller das Wasser aufnehmen können.
Nicht alle Pflanzen können über Stecklinge vermehrt werden. Bei hölzernen Pflanzen, wie einem Ficus benjamini, funktioniert die Stecklingsmethode nicht. Hier wird das Abmoosen eingesetzt. Dabei wird ein Schnitt an einem Trieb gesetzt. Mit einem Keil, der in den Schnitt gesteckt wird, stellen Sie sicher, dass die offene Stelle nicht heilt. Um die Verletzung wird Moos platziert, das stetig feucht gehalten werden muss. Nach einigen Monaten hat der Trieb Wurzeln gebildet und kann eingepflanzt werden.
Zimmerpflanzen düngen, um Wachstum zu unterstützen
Anders als Pflanzen im Beet, besitzen Zimmerpflanzen zu begrenzten Platz im Topf. Damit diese sich jedoch weiterentwickeln, wachsen und blühen können, benötigen sie Nährstoffe. Faktoren wie Luft, Temperatur, Licht und Wasser spielen zudem eine Rolle, doch im Boden stecken die Nährstoffe, die für das Wachstum der Pflanze unabdinglich sind. Gerade weil das Erdvolumen und damit auch die Nährstoffe begrenzt sind, benötigt die Pflanze Unterstützung in Form von Dünger. Das Düngen hilft, Mangelerscheinungen vorzubeugen. Zimmerpflanzen düngen Sie am besten während der Wachstumsperiode, und das regelmäßig. Das gilt auch bei Ihren Ablegern, denn irgendwann sind die Nährstoffe aufgebraucht. In welchem Abstand Sie düngen müssen, hängt von der Pflanzenart ab.
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